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Beschreibung



Nachdem bei der ehemaligen Vereinsgründerin zahlreiche Hilfegesuche aus Italien von den dort lebenden Menschen eingingen, die auf die Missstände in mehreren Tierheimen aufmerksam machten, bekam man bereits im Jahr 2000 die Idee einen Verein zu gründen. Ein persönlicher Besuch vor Ort zeigte die grauenhaften Zustände, in denen Hunde dort in den Tierheimen gehalten werden. Es sind ganze Unmengen an Hunden, die auf engstem Raum zusammengepfercht zusammen hocken müssen, ungeachtet dessen, ob die Hunde sich überhaupt miteinander verstehen und alte sowie junge Hunde quasi miteinander zusammen geschmissen werden. Dabei ist es nicht unüblich, dass es zu Beissereien unter den Hunden kommt, wobei es auch durchaus vorkommen kann, dass die Hunde sich gegenseitig tot beissen. So sitzen sie in kleinsten verdreckten Verschlägen, oft krank und verängstigt zusammen mit bereits verstorbenen Hunden. Das Problem mit Hunden in Italien ist ein wenig vielschichtiger als in andere südeuropäischen Ländern. Zwar haben Hunde hier auch wenig wert und werden entsprechend nicht als ein Familienmitglied angesehen, sodass Hunde in der Regel irgendwo angekettet vor sich hin leben und nur Reste zum Fressen bekommen. Die Tierheime erhalten von den Städten Pauschalen für die aufgenommenen Tiere – je mehr Tiere in einem Tierheim sind, desto höher die Pauschale. Was mit den Tieren letztlich allerdings im Tierheim passiert, interessiert niemanden. Im Jahr 2003 brachen die Hilfegesuche zwar noch lange nicht ab, doch gab es mehr ehrenamtliche Helfer, die aktiv vor Ort die Probleme bei der Wurzel packen wollen und zur Unterstützung wurde schliesslich die Hundehilfe Mariechen e.V. gegründet. Die Hundehilfe Marschen unterstützt seitdem sowohl finanziell als auch materiell mit Futter und weiteren Utensilien zwei Tierheime und zwei grosse Pflegestellen in Italien, sowie sporadische Notunterkünfte. Vor Ort wird die Bevölkerung vermehrt über den Tierschutzgedanken sowie artgerechte Haltung aufgeklärt, sodass einige Hunde mittlerweile auch in Italien direkt vermittelt werden können. Besonders schwache und ängstliche Hunde nimmt der Verein in Pflegestellen auf um sie dort aufzupäppeln, sodass sie auf eine zweite Chance in einer Familie nach Deutschland, Österreich oder auch in die Schweiz vermittelt werden können. Mittlerweile unterstützt die Hundehilfe Marschen e.V. ebenfalls ein Tierheim in Spanien und vereinzelt auch Projekte aus Griechenland, anderen europäischen Ländern sowie auch in Deutschland.

Ausstattung
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